Über den Autor

...ein sehr persönliches Wort

Hallo! Ich heiße Hermann Schleinitz. Seit 35 Jahren bin ich rechtsseitig gelähmt - die Folgen eines gutartigen, in zwei Operationen entfernten Hirntumors.
Ich hatte das seltene Glück, nach diesem radikalen Einschnitt in meinem Leben noch 25 Jahre einen Job ausüben zu können, der mir mehr als einen Acht-Stunden-Tag einbrachte, mich aber glücklich machte.
Dann kam das Aus. Mein Körper machte nicht mehr mit.
In dieser Zeit “danach” fing ich an mit dem Kochen.
Erst ziemlich spät in diesem Lern-Prozeß erkannte ich, daß dies der Ver- such ist, meine seit Jahrzehnten auf musikalischem Gebiet durch meine Behinderung eingebüßte Kreativität wenigstens teilweise wieder zurück- zugewinnen.
Ich hatte also wieder Glück: Meine Frau hatte bis vor kurzem einen Job, der sie weit über das normale Maß hinaus in Atem hielt. Ich sprang in die „Marktlücke“ unseres Zwei-Personen- Haushaltes.
Das heißt, Bratkartoffeln und Spiegelei konnte ich schon zubereiten, wer kann das nicht! Aber so richtig kochen?
Ich habe es einfach probiert. Meine Frau, und das ist nicht unwesentlich, gab mir in dieser „Probierphase“ grünes Licht und freien Raum.
Und nun habe ich den Mut, meine “Koch-Erfahrungen”an Menschen weiter- zugeben, die kurzzeitig, mittelfristig oder lebenslänglich mit einer Hand auskommen müssen.

Was ich aber der Leserin/dem Leser in diesem Zusammenhang unbedingt noch sagen möchte:
Es klappt nicht alles auf Anhieb. Wer also vorschnell resigniert und auf- gibt oder gar meint: „Da sieht man`s. Es geht eben nicht!“, dem ist dann wohl wirklich nicht zu helfen.

Geduld ist das unentbehrliche Gewürz für Anfänger -- und Fortgeschrit- tene. Und wenn es dann klappt, wird’s mitunter sogar vergnüglich.

Ihr Hermann Schleinitz

 

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